Turnfahrt KTV Freienbach 2016 in den Kanton Uri

Am Samstag trafen sich bei schönstem Spätsommerwetter die Turner des KTV Freienbach, alle im roten Hemd gekleidet, um den südlichen Nachbarkanton zu besuchen. Auf Umwegen und in vollen Zügen und überfüllten Bussen ging die Reise ins Schächental. Im Kanton Uri ist es fast unmöglich zu wandern ohne grosse Höhendifferenzen zu überwinden. Der Organisator Koni Suter fand die perfekte und altersgerechte Lösung, so wanderten die Freienbacher auf dem Schächentaler Höhenweg vom Klausenpass zu den Eggbergen. Bereits nach einer Stunde stand die Heidmannegg am Wegrand. Das Mittagessen wurde etwas vorgeschoben und bei Urner Alpkäse und Most, natürlich alkoholfrei, stärkten sich die Höfner für die Wanderung zum Tagesziel Ratzi. Der Munggenpfupf liess alle aufstehen um weiter zu marschieren. Interessante Felsformation auf der einen und die Schneeberge Clariden und Schärhorn auf der anderen Talseite luden immer wieder zu einem Fotohalt ein. Die Zeit drängte nicht und so konnte das sonnige Wetter immer wieder für Geografie und Pflanzenkunde genutzt werden. Nach einem kurzen Abstieg lud das Berggasthaus Ratzi mit seiner sonnigen Terrasse zum Apéro. Das Panorama vom Clariden über Schärhorn, Windgällen hinüber zum Spannort bis Urirotstock war ein für die Schweiz seltenen gewordener Anblick, umfluteten doch weisse Gletscher diese Berge. Nach einem feinen Nachtessen leuchteten die Berge im sagenumwoben Alpenglühen und das trieb die Gäste noch einmal auf die Terrasse. Beim obligaten Kartenspiel und der wohlverdienten Nachtruhe erholten sich die Sportler in der  herrlichen Bergruhe des Urnerlandes.

Das morgendliche Wetter zeigte sich von der guten Seite doch im Westen mahnte das Gewölk zur Eile. Der KTV Freienbach versammelte sich früh zum Morgenessen. Und nachdem auch der Präsident mit der Seilbahn angekommen war, nahmen die Wanderer den Weg zu den Eggbergen zügig in Angriff. Der kurze Abstieg vom Samstag wandelte sich zum zünftigen Aufstieg vom Sonntag. Doch nachdem der Höhenweg erreicht war, ging es plaudernd und in lockeren Formationen weiter. Bald sah man ins Tal und immer wieder neue Berge zeigten sich am Horizont. In der Mitte der sonntäglichen Tour tankte man im Alpstübli Selez nochmals Most bis keiner mehr da war. Aber auch die dunklen Wolken am Horizont verlangten die Tour fortzusetzen. Hinauf zum Fleschseeli war nicht mehr weit. Ohne Halt auf der Höhe trieb es die Turner hinunter zum Restaurant Seeblick, weil der Hunger aufkam. Und siehe da, nach dem das Essen serviert war heiterte sich sowohl die Stimmung, wie auch das Wetter. Ausgenommen diejenigen die den Einen den wohlverdienten Tropfen vergönnten. Da bekannt war, dass die Seilbahn bei Wind den Betrieb relativ schnell einstellt, liess beim einen oder anderen ein Gefühl der Eile aufkommen. So eilig, dass der Fotograf keine Zeit zum fotografieren mehr fand. In Flüelen blieb somit viel Zeit der Wanderung ein gemütliches Ende zu bereiten. Unerwartet wurde der Nachmittag im sonnigen Garten oder im Bistro am See genossen. Und wie gut diese Turnfahrt organisiert war zeigte sich an der Tatsache, dass der Regen genau dann begann, als der KTV Freienbach im trockenen Zug sass. An dieser Stelle sei dem Organisator Koni Suter nochmals herzlich gedankt.

 

 

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