8.  & 9. September 2007 Turnfahrt ins Büdnerland

Brücken und Tunnels

Der KTV Freienbach bot seinen Mitglieder ein erlebnisreiches Weekend an der Albulastrecke der Rätischen Bahn. Die Albulabahn fährt seit über hundert Jahren vom Rheintal ins Engadin. Der spektakulärste Abschnitt ist mit Bestimmtheit die Nordrampe von Tiefencastel über Bergün nach Preda. Geschwungene Brücken, Galerien und Kehrtunnels sind harmonisch in diese anziehende Landschaft eingebettet. Das bekannteste Bauwerk ist sicher der Landwasserviadukt. Grundsätzlich sehenswert ist aber die ganze Strecke. Die Turnerinnen und Turner nahmen die traditionelle Turnfahrt zum Anlass dieses Bauwerk zu erkunden. Der Start erfolgte in Preda bei einem Kaffee. Dabei bewies Festwirt Koni Suter wo er hingehört: Hinter die Theke! Ein kurzer Fussmarsch zum idyllischen Palbuogno See förderte den Appetit auf den Lunch aus dem Rucksack. Begleitet von einem feinen Tropfen bereitete man sich auf einen erlebnisreichen Nachmittag vor. Vom malerischen See aus wanderten die Höfner auf dem Bahnlehrpfad entlang nach Bergün. Erstaunliches ist auf den Tafeln zu lesen. Nur ein Beispiel: „Im Jahre 1919 baute die Bahn die Strecke in nur 11 Monaten auf Elektrobetrieb um. Dabei musste in dieser kurzen Zeit neben der Elektrifizierung der Gleisanlagen auch die Stromversorgung sichergestellt werden. Eine fantastische Leistung!“ Im Nachgang zur Wanderung durfte das Model der Albulabahn im Ortsmuseum von Bergün bestaunt werden. Dieser Besuch war lohnenswert und ist durchaus weiter zu empfehlen. Zum Abschluss des zügigen Tages offerierte der OK-Präsident vom Jugitag Richard Inauen noch einen Apéro zum Dank an geleistete Helferdienste. An dieser Stelle wurde postwendend die Anerkennung zurückgegeben
Das Hotel Piz Ela bot den Sportlern Verpflegung und Unterkunft. In angenehmer Ruhe und doch mitten im Dorf gelegen ist dieses alte Haus mit romantisch eingerichteten Zimmern ausgerüstet. Zu einem einmalig günstigen Preis erfüllte das Haus alle Wünsche der Gäste aus dem Unterland. Zufrieden, gesättigt und ausgeruht wurde am Sonntag der Panoramaweg in Val Tuors bewältigt. Der Aufstieg erfolgte mit der Sesselbahn, die erneut einige Einblicke auf die Bahnlinie eröffnete.

Die Wanderung führte durch eine Alpine und Beeren reiche Landschaft. Die scheint auch dem Bären zu gefallen der sich zu Zeit in dieser Gegend heimisch fühlt. Das Kräftemessen mit dem Raubtier konnte leider nicht stattfinden, da er sich ob der Turnerschar in ein sicheres Versteck zurückzog. In Chants wurde der KTV nochmals mit Speis und Trank verwöhnt bevor die Rückreise angetreten wurde. Dem Tourdirektor Martin Küttel gehört ein herzliches Dankeschön für Top Organisation. Mit seinen Worten: Die Turnerfahrt dürfe auch mal etwas mehr kosten, ist wohl auch alles gesagt! Ein Super-Event zu einem so günstigen Preis, das ist nur beim KTV Freienbach erhältlich.

Zum Schluss noch eine jägerwitzige Anmerkung zum Verhalten gegenüber Bären: Die beste Idee sich vor dem Bär zu schützen, sei ein Glöcklein mitzuführen, da bisher alle gerissenen Schafe ein solches umhatten.

13.9.07 Paul Hiestand

 

 

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