KTV Freienbach auf den Spuren der Valser

Am vergangenen Wochenende wanderte der KTV Freienbach auf den Spuren der Valser von Tschiertschen nach Arosa. Das stimmt natürlich nur halbwegs, die Valser wanderten von Davos über die Strela nach Arosa. Und Tschiertschen ist ein von Romanen gegründeter Ort, der erst später durch Valser vom Tal her besiedelt wurde. Die Fahrt mit dem Postauto nach Tschiertschen lockte bereits das erste Ups aus, denn das riesige Fahrzeug schlängelte sich auf der schmalen und unübersichtlichen Strässchen an Abhängen, Felsabbrüchen und Baustellen vorbei. Das beschauliche Dorf Tschiertschen wäre aber allein schon eine Reise wert und lud die KTV Schar zu einem kurzen Kaffeehalt. Bald darauf klettere die 60-Beinige Einerkolonne, geführt von Köbi Zürcher durch die Schlucht hinauf zur Ochsenalp. Das Mittagessen, die fantastische Aussicht ins Schanfigg und das herrliche Wetter entschädigten für die morgendlichen Anstrengungen.


 Von der Ochsenalp hat der Wanderer drei Wege nach Arosa zur Auswahl, die Höfner wählten den flacheren Pfad über den Rot Tritt. Dieser Abschnitt und seine Fortsetzung, über den oberen Prätschsee nach Maran, bietet neben einer abwechslungsreichen Landschaft auch immer wieder Einblicke ins Tal und die umliegenden Berge.

Tour Organisator Ruedi Altermatt empfing in Maran seine Turnkameraden. Er hielt bereits hier die „All inclusive card“ und die Zimmerschlüssel des „Down Town“ bereit. Diese Dienstleistung fand höchste Anerkennung und ein Teil der Truppe nutzte die Gelegenheit für einen kleinen Triathlon: Trinken – Jassen – Buss fahren. Für die Anderen stand das Erlebnis Eichhörnchenweg auf dem Programm. Für alle die das nicht kennen ist klar: Hier holen die Eichhörnen Nüsse von den Händen! Doch der Feind der kommt von oben und so ein Tannenhäher kann der Einen oder Anderen doch einen rechten Schreck einjagen, zumal er meist zu zweit erscheint.
Ein weiteres sehenswertes Ereignis in Arosa war sicher die von Musik begleitete Wasser Licht Show im nächtlichen See. Diese Vorführung leitete eine gediegene Nacht in Arosa ein und die Turnerinnen und Turner starteten gut erholt in den Sonntag.

Die „All inclusive card“ berechtigte die Inhaber zur Fahrt mit Bus, Zug, Bergbahnen und sogar dem Pedalo auf dem See. Von diesen Angeboten wurde rege Gebrauch gemacht. Gestartet wurde mit der Gratisfahrt auf das Weisshorn. Die Aussicht vom Weisshorn reichte vom Silvrettagebiet übers Berninamassiv, die Berneralpen, den Tödi bis ins Alpsteingebirge und sogar die Stadt Chur liegt hier zu Füssen. Der Weg vom Weisshorn zum Hörnli musste aber doch zu Fuss zurückgelegt werden. Es lohnte sich bestimmt, denn das Sonntags-Wetter war ein Sportskamerad. Nicht alle bewegten sich in steiler Höh, einige wählten eine gemütlichere Alpwanderung und wieder andere genossen den Eichhörnchenweg mit Minigolf und Pedalorundfahrt. Erfreulich pünktlich traf sich der KTV Freienbach zum abschliessenden Gruppenföteli und die Heimfahrt mit der Aroserbahn. Diese wurde von 1912 bis 1914 erbaut und es lohnt sich, diese Fahrt durch die wilde und urtümliche Gegend so richtig zu geniessen. Die Sportler aus dem Höfnerland genossen jedenfalls ein gefreutes Weekend und möchten Ruedi Altermatt an dieser Stelle herzlich danken.

11.9.2006 Paul Hiestand

 

 

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