Skiweekend KTV Freienbach

Mitten im Winter fanden die Turner aus Freienbach das Edelweiss. Das hat allerdings weniger mit Biologie, als mit Essen und Fremdsprachen zu tun. Nach einem intensiven Skimorgen, bereits kurz nach Neun wurden die ersten Kurven in den Schnee gelegt, verführte die Küche des Bergrestaurants mit seinen Bündner Spezialitäten zu einer ausgedehnten Mittagspause. Die ungeheure Behauptung der Name der Gaststube „Steil’alva“ heisse alte Stube oder alter Stall, wurde richtig gestellt: Steil’alva heisst Edelweiss. Der Nachmittag beglückte die Schneesportler mit Sonnenschein. Die weissen Hänge mit seinem prächtigen Pulverschneeüberzug verleiteten Ernst sich ausserhalb der Piste auszutoben. Das Unternehmen stellte sich als Kraftakt heraus, denn schon bald steckte er im Harst unter dem Pülverli. Die Pistenverhältnisse überzeugten aber die sportlichen Höfner und lockten zum Carven. Wie im Traum über Pulverschnee schweben und die Zeit vergessen, Turner was willst du mehr. So fiel für einmal das gemütliche Nachmittagskaffee der Pistenkontrolle zum Opfer, denn der Wirt erwartete die späten Gäste schon vor der wärmenden Gaststube mit dem Mahnfinger. Umso dankbarer genoss die Turnerfamilie beim Organisator Hanspeter und Esther Köpfli einen feudalen Apéro. An dieser Stelle sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen, für die exzellente Gestaltung des Weekends.

Piz d’Err heisst nicht nur ein Berg im Sures sondern auch einen kleines aber feines Hotel in Tinizong. Das herzliche Willkommen, ein feines Essen, die gastliche Stube, eine angenehme Nachtruhe und ein sehr ausgiebiges Frühstück brachte die Spritzigkeit wieder zurück. Die Sonne lud zum Geniessen und die Skifahrer glitten auf ihren Latten über die breiten und bestens präparierten Pisten von Savognin. Es schien, als extra für die Gäste aus Freienbach der Skilift Laritg ein erstes Mal in diesem Winter geöffnet wurde. Allein unter sich zeichneten sie Spuren auf den Pulverschnee der frisch gespurten Pisten. Am Nachmittag war das traditionelle Curlingturnier angesagt. Doch die Temperaturen stiegen mit der Sonne und so konnten die Curler für einmal ihr spielerisches Gefühl nicht ausspielen. Die Steine hätten sich im weichen Eis vergraben. Eisstockschiessen war angesagt. Dieser Sport und vor allem das Spiel-Material war den Höfnern noch unbekannt. Der Belag spielt eine entscheidende Rolle und es erstaunt nicht, dass auf dem stumpfen und sehr nassen Eis, der bestgleitende Belag verwendet werden musste. Trotzdem erreichten alle ein erstaunlich hohes Niveau. Es sei denn, das auflösende Eis bremste die Stöcke. Die Vielseitigkeit des KTV Freienbach schrieb ein weiteres Kapitel und so wurde beschlossen, Savognin im nächsten Jahr einen weiteren Besuch abzustatten.

 

31.1.2006 Paul Hiestand

 

 

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